„Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ – mit diesem Lied, das von allen Gästen, Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden gemeinsam gesungen wurde, ging ein wunderbarer Tag im Corvinushaus Münden zu Ende. Rund 200 Gäste kamen am 29. September 2024 zur feierlichen Einweihung des renovierten Gemeindehauses.
Doch der Reihe nach: Ursprünglich waren zwei Jahre für den kompletten Umbau des Hauses vorgesehen. Bereits 2019 zog unter anderem das Gemeindebüro in ein Provisorium um, und eine spannende Phase begann. Doch wie so vieles wurde auch die Renovierung durch die Corona-Pandemie „auf Eis gelegt“. Nichts ging mehr – Stillstand. Nur zögerlich nahm das Leben wieder Fahrt auf, und die Arbeiten auf der Baustelle wurden zu einer echten Herausforderung. Wöchentlich traf sich Helga Hillebrecht, die Vorsitzende unseres Kirchenvorstandes, mit den Architektinnen. In ihrer Dankesrede hob Helga Hillebrecht hervor, wie sehr diese regelmäßigen Treffen und auch zusätzliche Besprechungen ihr halfen, die Ruhe zu bewahren, wenn das Chaos überhand zu nehmen schien.
Auch die Architektinnen Christa Lotze und Katja Danne zeigten sich in ihrer Rede zur Eröffnungsfeier erleichtert über den erfolgreichen Abschluss der Umbaumaßnahmen. Sie bedankten sich herzlich bei Helga Hillebrecht, den Handwerkern und den zahlreichen Ehrenamtlichen, insbesondere im Bauausschuss, für ihre tatkräftige Unterstützung. Christa Lotze überreichte symbolisch einen Schlüssel, der allerdings, wie sie betonte, nur ein dekoratives Element darstelle, da die tatsächlichen Schlüssel bereits an die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen verteilt wurden.
Unsere Pastorin Almuth de Buhr-Böckmann und Pastor Andreas Risse sprachen ebenfalls ihren Dank an Helga Hillebrecht aus und würdigten ihren unermüdlichen Einsatz während der Renovierungsphase. Auch nach Abschluss der Arbeiten bleibt sie eine wertvolle Ansprechpartnerin für alle Belange rund um das Corvinushaus.
Die Reden zur Einweihung wurden ergänzt durch Grußworte unseres Bürgermeisters und laut Patronatsrecht Mitglied des Kirchenvorstandes, Tobias Dannenberg, sowie von Jörg Mannigel, Geschäftsführer des Diakonieverbands Göttingen-Münden, und Barbara Jankowski, Kirchenkreissozialarbeiterin. Die Zeit verging wie im Flug.
Für musikalische Höhepunkte sorgte ein Trio, bestehend aus Heike Catalán (Violine), Andreas Degenhardt (Violine) und Anja Degenhardt (Cello), die das Publikum mit alten Schlagern begeisterten. Mit ihren Streichinstrumenten verliehen sie den Klassikern eine besondere, nostalgische Note und schufen eine wunderbare Atmosphäre im Corvinussaal.
Nach den Reden und musikalischen Darbietungen nutzten viele der Gäste die Gelegenheit, die frisch renovierten Räumlichkeiten zu besichtigen, die nun in neuem Glanz erstrahlen. Es gab viele Vergleiche mit früheren Erinnerungen an das Haus. Besonders spannend war ein Zeitungsartikel der HNA vom 31. Dezember 1976 (Dank an dieser Stelle an Edith Rohr-Bonnemann!), der den Besuchern Einblick in die Geschichte des Hauses gab. So ging das ehemalige Verwaltungsgebäude der Stadt Hann. Münden 1976 in den Besitz der Stadtkirchengemeinde über und erhielt den Namen „Corvinus-Haus“. „Damit wird des Reformators der Stadt Münden und des Hannoverschen Landes ab 1540 gedacht.“ (HNA, 31.12.1976).
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: An der „Suppenbar“ standen acht verschiedene Suppen bereit, die mit viel Liebe von engagierten Köchinnen und Köchen zubereitet worden waren. Ein herzlicher Dank geht an das „FachWerk Scheden“ und das „Ratsbrauhaus Münden“ für ihre köstlichen Suppenspenden.
Zu guter Letzt möchten wir uns bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, diesen besonderen Tag zu gestalten – sei es durch ihre tatkräftige Unterstützung, ihre kreativen Ideen oder ihre Mitwirkung bei der Planung und Durchführung. Dank euch allen wurde die Einweihung des Corvinushauses ein tolles Ereignis.